Vielfältig kuppelbar dank flexibler Buganordnung
Vectron ist mit einer flexiblen Buganordnung ausgestattet. Sie macht es möglich, unterschiedliche Kupplungsvarianten zu integrieren. Somit können Sie Vectron breitgefächert einsetzen und sind dadurch bestens für die Zukunft gerüstet.
Das Konzept
Das Konzept der Buganordnung basiert auf einer einheitlichen Schnittstelle zwischen verschiedenen Varianten modularer Zug- und Stosskomponenten und dem Wagenkasten. Das Kernstück des modularen Kupplungssystems ist ein Standardfederwerk, das die Verbindung zwischen Kupplung und Wagenkasten herstellt. In diesem Standardfederwerk werden nicht nur die Zug- und Druckkräfte für die Traktion des Zuges in die Lokomotive eingeleitet, sondern zugleich abgefedert, um Kraftspitzen durch Stösse zu vermeiden.
Integriertes Sicherheitskonzept
Im Federwerk können Crashelemente mit unterschiedlichem Energieaufnahmevermögen integriert werden. In Kombination mit seitlichen Hochleistungsdeformationselementen, die bei der Konfiguration UIC-Schraubenkupplung die Mittelflanschpuffer aufnehmen, entsteht das Siemens-Sicherheitskonzept, das die gültigen TSI-Normen erfüllt.
Im Falle einer Ausstattung mit Mittelpufferkupplung oder automatischen Kupplung können diese Hochleistungsdeformationselemente mit Riffelplatten ausgestattet werden. Sie dienen als Aufkletterschutz und können ebenfalls Crashfunktionen übernehmen.
Liefer- bzw. Nachrüstvarianten
Das Buganordnungskonzept erlaubt den Einsatz verschiedenster Kupplungssysteme unter Beibehaltung gleicher mechanischer Schnittstellen im Lokomotivenkasten und im Bugbereich. Folgende Liefer- bzw. Nachrüstvarianten können realisiert werden:
Die Vorteile auf einen Blick
Universeller Einsatz der Lokomotive für unterschiedliche Zugkonfiguration und Kupplungstechnologien
Kupplungsaufnahme mit UIC-Stabilisierungsgelenk
Effektiver Transportdienst für schwere Güterzüge, flexible Nahverkehrsanwendungen und leistungsstarke Hochgeschwindigkeitsdienste
Flexible Anpassung für internationale Transportleistungen
Nachrüstungen auf neue Kupplungstechnologien ist problemlos und ohne Eingriffe in die Wagenkastenstruktur möglich
Schlüssiges Crashkonzept mit Crashkörpern im Standardfederwerk und in den Pufferaufnahmen
Beispiele für Kupplungssysteme
Basiskonfiguration
Basiskonfiguration mit UIC-Schraubenkupplung, Hochleistungsdeformationselementen und darin integrierten Mittelflanschpuffern
Variante Mittelpufferkupplung Transpact
Ausrüstungsvariante Mittelpufferkupplung Transpact für flexiblen und schweren Güterzugverkehr
Mittelpufferkupplung Transpact für flexiblen und schweren Güterzugverkehr: heute schon Einsatz in der BR 189 der DB AG für 5.500 t Langzüge
Variante Mittelpufferkupplung – schematische Darstellung
Ausrüstungsvariante Mittelpufferkupplung – hier gezeigt Typ AAR – ohne seitliche Hochleistungsdeformationselemente
Variante Automatische Kupplung – schematische Darstellung
Ausrüstungsvariante automatische Kupplung – hier gezeigt Typ Schwab – mit seitlichen Hochleistungsdeformationselementen und Riffelplatten als Aufkletterschutz
29.09.2011 | Author: Name